Autowäsche im Winter
Autowäsche im Winter

Tipps zur Autowäsche im Winter

Worauf sollte man achten, wenn man seinen Sportwagen oder das Premium-Automobil im Winter einer Autowäsche unterzieht? Wir haben Ihnen hier ein paar wichtige Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, dass Ihr Fahrzeug auch in der kalten Jahreszeit tipp-topp gereinigt und geschützt ist.

1. Waschanlage oder Handwäsche?

Fragen Sie zehn Fachleute und Sie erhalten elf unterschiedliche Meinungen. Die Waschanlagen, also Portalanlagen und Waschstraßen, werden immer moderner und arbeiten effizient und umweltschonend. Bürsten, Lappen und chemische Waschmittel einer Waschanlage können dem Lack nicht mehr gar so viel anhaben, wie noch vor ein paar Jahren.

Aber ganz klar, an eine fachmännisch durchgeführte Wäsche von Hand, kommt keine noch so gute Waschanlage heran. Eine korrekt ausgeführte Handwäsche ist die schonendste und gründlichste Reinigung für ein Fahrzeug. Investieren Sie daher lieber ein paar Euro mehr und suchen Sie sich einen Fachmann, der Ihr Automobil mit Liebe zum Detail pflegt. Er verwendet das passende Shampoo und ledert den Wagen ordentlich ab. Auch eine anschließende Lackversiegelung schützt Ihr Fahrzeug vor Witterungseinflüssen.

Zusätzlich kümmert er sich ein Profi um die professionelle Reinigung des Innenraums. Dazu gehört auch die Aufbereitung der Sitze, die Reinigung der Fenster sowie des Cockpits des Fahrzeugs.

Video: Eine Luxusautowaschstraße in der Schweiz

2. Autowäsche im Winter – wie oft soll man seinen Wagen waschen?

Salz, Teer und Schmutz setzen den Wagen im Winter stärker zu, wie im Sommer. Moderne Automobile und Sportwagen erfahren ab Werk einen guten Unterbodenschutz und entsprechende Versiegelungen. Gönnen Sie Ihrem Fahrzeug trotz alledem eine ausreichende Pflege, vor allem wenn Sie den Wagen täglich nutzen.

Salzwasser greift den Lack, Carbonteile aber auch Kunststoffelemente an. Speziell dann, wenn der Lack nicht mehr der Neueste ist. Haben Sie das Gefühl, der Wagen kann eine Wäsche vertragen, dann fahren Sie zu einem Reinigungsfachmann oder rein in eine gute Waschanlage.

Ein Vorteil eines sauberen Wagens ist natürlich, Sie werden trotz Tagfahrlicht deutlicher gesehen. Andererseits haben Sie am Ende auch ein besseres Gefühl, wenn Sie Ihrem Fahrzeug etwas Gutes getan zu haben.

Video: Ein Sportwagen wird gereinigt – Kostenpunkt rund 8.500 Euro.

3. Vor der Autowäsche im Winter – was ist zu beachten?

Jede gut gepflegte Waschanlage hat vor der Einfahrt die wichtigsten Hinweise auf einer Tafel verzeichnet. Wie hoch darf das Fahrzeug sein, welche Teile sind erlaubt, was ist mit Antennen usw. Wichtig ist, schauen Sie vor dem verlassen Ihres Fahrzeugs, ob alle Fenster und das Schiebedach verschlossen sind. Sind die Scheibenwischer alle angelegt und eventuelle Anbauteile entfernt? Betätigen Sie auch die elektronische Feststellbremse bzw. lösen Sie diese bei Waschstraßen. Schließen Sie die Türen richtig.

Wichtig: Liegt Schnee oder gar Eis auf dem Fahrzeug, bitte unbedingt vorher entfernen! Diese können Lackschäden verursachen, wenn die Lappen oder Bürsten der Anlage mit der Säuberung des Fahrzeugs beginnen.

Tipps zur Autwäsche im Winter
Vermeiden Sie Lackschäden und entfernen Sie Eis- und Schneereste

4. Bei welchen Temperaturen sollte man eine Autowäsche vermeiden?

Viele Sportwagen und Premiumfahrzeuge werden mittlerweile in Kälteregionen mit -30 Grad oder mehr getestet. Das Fahrzeug hält das aus. Eine Waschanlage jedoch arbeitet mit Wassertemperaturen um die 10 bis 20° Grad und mehr. Wir empfehlen Ihnen daher, bei Temperaturen unter -5°C Ihrem Fahrzeug diesem Kälteschock nicht auszusetzen. Kunststoffteile, Gummielemente oder gar Anbauteile aus Carbon werden spröde und der Lack wird unnötig beansprucht.

Weiterhin kann es Ihnen bei Minusgraden passieren, dass Ihnen das Restwasser beim Ausfahren die Schlösser und die Dichtungen der Türen zufriert.

5. Das Fahrzeug wird beschädigt – wer hat die Schuld?

Grundsätzlich muss der Autobesitzer nachweisen, dass ein eventueller Schaden bei der Benutzung der Waschanlage aufgetreten ist. Die Beweislast liegt also beim Fahrer. Der Betreiber hingegen beruft sich auf die Hinweisschilder die aushängen, die ähnlich den Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Nutzung der Anlage regeln.

Daher nach der Autowäsche das Fahrzeug gut inspizieren. Wenn Sie einen Schaden entdecken, der nur durch den Reinigungsvorgang entstanden sein kann, mit dem Handy Beweisfotos aufnehmen und sich gleich an das Personal der Anlage wenden.

Hier finden Sie weitere Tipps zur richtigen Fahrzeugpflege.

Image Credit / Bildquelle: audi.de, bmw.de