Wer kennt es nicht, das Problem mit der zu niedrigen und zu harten Armlehne an der Fahrertür. Lange Autofahrten und die Frage, wo kann ich meinen linken Ellenbogen/Unterarm bequem abstützen, während ich das Lenkrad mit der linken Hand halte?
Jeder kennt die Situation. Die richtige Sitzposition ist eingestellt, doch die Armlehne an der Tür ist zu tief und das „Fensterbrett“ zum Auflegen des Armes ist zu hoch oder einfach nur zu kantig.
Viele Automobil- und Sportwagenfans werden jeden Tag damit konfroniert. Doch hier hat sich jemand Gedanken gemacht. Ein echter Vielfahrer und er machte aus der Not eine Erfindung.
Sein Name ist Michael Krüger. Er ist 50 Jahre alt und kommt aus dem Bergischen Land. Er ist von Beruf Freelancer im Mobilfunk-Bausektor. Seine jährliche Kilometerleistung liegt bei etwa 50.000 Kilometer. Außerdem ist er großer Tegernsee-Fan. Zweimal im Jahr genießt er die Traumlocation, An- und Abfahrt natürlich in entspannter Sitzhaltung, in seinem Fahrzeug.
Falsche Sitzhöhe und schlechter Fahrkkomfort
Bei seinem neuen Automobil stellte er wieder die Sitzposition so ein, um ein bequemes Reisen von A nach B zu ermöglichen. Aber auch hier trat das Problem auf. Ihm fehlte die entspannte Sitzhaltung. Er konnte erneute nicht seinen linken Unterarm auf der Türarmlehne abstützen, um mit der linken Hand das Lenkrad bequem zu halten.
Die Türarmlehne war, bezogen auf die Sitzeinstellung, zu tief. Die Sitzhöhe war aber wiederum passend zum Lenkrad und zu den Pedalen.
Die Lösung sollte eine Recherche im WWW ergeben. Denn er würde sicherlich nicht der Erste sein, den das Problem betrifft. Doch weit gefehlt, Michael Krüger fand nichts. Keine praktikable Lösung, kein Ersatzteilartikel, keine nützliche Hilfestellung.
Die Idee war aus der Not geboren
Nach einer kurzen Pause der Resignation, fing der Tüftler an zu basteln. Zunächst musste ein Stück fester Schaumstoff herhalten. Dieser wurde mit doppelseitigem Klebeband auf die Türlehne geklebt. Das sah zwar am Ende furchtbar aus, funktionierte aber perfekt
„Geht das Ganze auch in schön“, dachte sich der Michael K.? Ihn ließ der Gedanke nicht los, eine praktikable und formschöne Armlehne zu entwickeln. Er tüftelte über viele Jahre hinweg weiter. Nach einigen Niederlagen und Zeiten, wo er alles am liebsten in die Ecke geschmissen hätte, stellten sich jedoch die ersten Erfolge ein.
Armlehne für die Fahrertür
Nach mehr als sieben Jahren war sie endlich fertig, die „Krügers Armlehne“. Formstabil aber weich genug und mit dem besten Imola-Autoleder bezogen. Mittlerweile gibt es die Armlehne übrigens in drei unterschiedlichen Höhen.
Die Fertigung der Armlehnen wird regelmäßig optimiert. Gefertigt wird die Armlehne in einer kleinen Manufaktur, „Made in Germany“, versteht sich.